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Turnierberichte 2002

Glottertal (Samstag/Sonntag, 28./29.September)

1. Turniertag:
Aufstellung: Jan-Olaf, Arif, Adam, Sören, Armin, Consti, Olli, Jens (Zimmermann), David, Manuel

Der erste Tag war nichts für schwache Nerven. Schon bei der Ankunft zeigten sich die Raketespieler leicht enttäuscht, ausgenommen der Präsident und Gründer Arif, der, wie bei jedem Turnier, die gute Laune selbst war. Sandplatz war angesagt, dazu die Aussicht nur 3 Spiele zu haben.

Doch schon beim Blick auf die bevorstehenden Gegner wurde klar, dass diese so einfach zu bewältigen nicht waren. Die Turnierleitung hat die heimischen Mannschaften (und leichten Gegner) in die andere Gruppe gepackt.

Das erste Spiel ging los! Gegner waren die Günterstäler, die besonders durch ihre schnittigen Trikots aus Beckenbauers und Netzers Zeiten bestachen. Rakete bestimmte weitgehenst dieses Spiel. Doch es zeichnete sich bereits das heutige Hauptproblem der Kicker in den badischen Landesfarben ab. Im Aufbau hui, im Strafraum pfui. Der Ball wollte nicht ins Netz, er kullerte zweimal entlang der Torlinie, er traf unzählige Male den Torwart, etwas Zählbares sprang nicht dabei heraus. Dafür nutzte der Gegner seine einzige Konterchance geschickt und verwandelte zum 0:1 Endstand. Klassischer Fehlstart, dennoch keine Trübseligkeit bei Rakete, noch war nichts verloren.

Das nächste Spiel fiel aus, die Zunftkicker zeigten einmal mehr ihre organisatorische Unfähigkeit und erschienen an diesem Tage nicht. Dafür konnte man eine halbe Stunde später den Tauziehklub vom Bierbrunnen locken, der sich wie auch die Günterstäler in ihren Strafraum zurückzogen und erst in allerletzter Minute von Sören bezwungen wurden. 1:0 gewonnen, die ersten Punkte wurden gutgemacht.

Das Spiel gegen die Jägermeister konnte dank diplomatischen Geschicks von Sonntag auf Samstag vorverlegt werden. Auch hier machte Rakete wieder das Spiel, doch mehr als ein Treffer wollte ihnen nicht gelingen. Dieser reichte aber um 3 Punkte einzufahren. Als Tabellenzweiter fuhren die Spieler mit der Gewissheit nach Hause am nächsten Tage im Halbfinale zu stehen.

2. Turniertag:
Der Halbfinalgegner hieß SV Bundeswehr. Eine starke, quirlige Truppe bestehend aus frischen Rekruten. Jens war es, der Rakete in Führung brachte und er war es auch, der den zwischenzeitlichen Ausgleich durch seinen 2:1 Endstandtreffer wett machte. Rakete im Finale!

Gegner im Finale war nicht wie erwartet die Günterstäler, sondern Grün-Weiß Glottertal. Zwei mal 15 Minuten sollten gespielt werden. Es war ein hitziges Spiel. Jede Mannschaft wollte hier den Sieg. Rakete lies abermals gute Chancen den Ball ins gegnerische Netz zu befördern aus. Zur Halbzeit stand es 0:0. Auch in der zweiten Halbzeit fielen keine Tore, dafür ein Spieler und zwar vom Platz. Jens bekam aufgrund seiner Beleidigungen dem Schiedsrichter gegenüber 3 Minuten Platzsperre. Nachdem nun auch in der Verlängerung von zwei mal 5 Minuten nichts Zählbares zu erkennen war, hieß es 7-Meterschießen! Und dort konnte endlich die Rakete ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Alle Spieler trafen sehr sicher. Jan-Olaf gelang es einen zu halten und somit war klar: Rakete hat den Pott! Zum drittenmal Turniersieger, diesen Pokal kann Rakete Freiburg keiner mehr wegnehmen.

Arif hielt eine tolle Rede, später konnte er Cola und Wein nicht mehr auseinander halten. Und lange schallt's im Festzelt noch: "Rakete Freiburg lebe hoch!"

Consti

Degerfelden (Sonntag, 21.Juli)

Aufstellung: Arif, Adam, Benni, David, Thorsten "Poppe", Olli, Jens, sein Freund Stephan "Meister" (Richter)

Nach der Absage für Merdingen und der mehrwöchigen Turnierpause sind wir am vorläufigen Saisonende angelangt. Der Wochenrhythmus ist vorbei und das Sommerloch naht.

Heute reisten wir nach Degerfelden. Der Ort selbst liegt am Oberrhein und man braucht mit dem Auto ähnlich wie zum Hägelberg ca. eine Stunde. Als wir nach einigem Rumkurven durch die Dorfstraßen den Platz endlich gefunden hatten, waren eigentlich alle mit den Bedingungen zufrieden. Der Platz war ordentlich, es gab gute Bewirtung und viel Liegefläche.

Das erste Spiel gegen Die Graziösen Elfen gewannen wir souverän und gefahrlos mit 3:0

Im zweiten Spiel wurde es ruppiger, schließlich spielten wir als Freiburger am Oberrhein! Das Spiel gegen Die wollen alle rüber zum Raps (ein blöder Name) verlief chaotisch. Aber wir konnten kurz vor Schluss mit zwei Treffern deutlich machen, dass Freiburger einfach besser Fußball spielen können.

Das dritte Spiel gegen Chuppacabras verloren wir mit 1:2 obwohl wir kurzzeitig zum 1:1 ausgeglichen hatten. Macht aber nichts, wir waren Gruppensieger.

Jetzt begann der unangenehmste Teil der Veranstaltung. Es war 12.00 Uhr und unser Viertelfinalspiel ging um 16.30 Uhr los. Was tun? Poppe hatte einen guten Einfall. Er organisierte kurzfristig ein InTeam-Fußball-Tennisturnier. Er und Adam haben gewonnen. Danach haben wir alle Mittag gegessen. Denn Rest der Zeit verbrachten wir mit schlafen, rumkicken, den Frauenmannschaften zusehen oder flirten.

Die lange Mittagspause hat unserem Spiel nicht gut getan. Im Viertelfinale gegen die Kicker der Kokosnuss lief nicht viel. Wir kamen nicht ins Spiel und ich selbst musste schon am Anfang verletzt ausscheiden. Mit dem überraschenden 1:0 von Balu Olli Lerchner kam Hoffnung auf. Doch die Kokosnusskicker fingen sich schnell und schossen uns mit 2:1 aus dem Turnier.

Fazit:
Wir können jetzt den Sommer genießen und uns auf Glottertal freuen.

David

Nimburg (Freitag, 28.Juni)

Aufstellung: Adam, Thomas, Euchi, Sören, Consti, Jan, Jens, David

Es war soweit. Rakete Freiburg wollte in Nimburg den ersten Titelhattrick feiern. Bereits im Vorfeld wurden Pläne geschmiedet, was wir bei einem Turniersieg machen sollten. Doch die Realität sollte uns Lügen strafen.

Wir hatten 2 Vorrundenspiele zu bewältigen. Uns hätte also ein Sieg für das Erreichen der Zwischenrunde genügt.

Im ersten Spiel mussten wir gegen den FC Libanon antreten. Zu Beginn kontrollierten wir das Spiel gut. Wir hatten zahlreiche Gelegenheiten, die wir aber leider vergaben. Das wurde prompt bestraft. Nach einem Fehler im Mittelfeld schoss der FC Libanon das 1:0. Daraufhin rannte wir vergeblich dem Ausgleich hinterher. Mit dem Schlusspfiff fiel noch das 2:0.

Jetzt mussten wir gegen die Denzlinger Superstars unbedingt gewinnen. Ein Unentschieden sollte nicht genügen, da die Superstars nur mit 2:3 Toren gegen den FC Libanon verloren haben. Das Spiel verlief wie das erste.
1. Wir kontrollieren das Spiel,
2. vergeben zahlreiche Großchancen,
3. kassieren ein blödes Gegentor,
4. rennen dem Rückstand vergeblich hinterher,
5. verlieren das Spiel.

Und sind damit nach zwei aufeinanderfolgenden Turniersiegen in Nimburg in der Vorrunde ausgeschieden. Jetzt können wir mit der zeitlosen Weisheit einschlafen: Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Arif

Freiburg ESV (Samstag, 22.Juni)

Aufstellung: Arif, Adam, Benedict, Consti, Jan, Sören, Jens

Mit einer kleinen Truppe nach zwei überraschenden Absagen machten wir uns auf den Weg zu unserem Debüt beim ESV. Durch das WM-Viertelfinale verzögerte sich alles um 30 Minuten. Nachdem sich Korea im 11-Meterschießen ins Halbfinale geschossen hatte ging es um 11:30 Uhr endlich los. Weil wir heute nur eine Auswechselmöglichkeit hatten wussten wir, dass wir sehr konzentriert und klever spielen mussten.

Im ersten Vorrundenspiel ging es gegen Ariana. Jan und Bendedict stürzten zum Anpfiff aufs Feld. Der Gegner bestand aus guten Einzelspielern die jedoch schlecht zusammenspielten. Wir spielten geschickt und lauerten auf unsere Chance. Die Chance bekam Consti. Seinen Schuss parierte der gegnerische Goalie postwendend indem er Consti den Ball auf die Zahnspange boxte. Von dort nahm der Ball zu unserer großen Freude eine Kurve in des Gegners Tor. Mit 1:0 gewannen wir am Ende.

Gegen Cassania jun. ging es ordentlich zur Sache. Der Gegner foulte am Fließband und der Schiri spielte "Mein Name ist Hase, ich weiß von nix". Mit viel Kampf schaukelten wir das Spiel mit 0:0 nach Hause.

Inzwischen war unsere Fankurve bestehend aus David und Thomas eingetroffen. Das nächste Duell fand gegen die Gefährten statt. Dieser Gegner war harmlos und wir schenkten ihm eine 3:0 Packung.

Das letzte Vorrundenspiel ging gegen die Wiehrener Spitzwacker. Es war ein stärkerer Gegner und wir mussten kämpfen. Doch wir kontrollierten das Spiel, konnten jedoch keine zwingende Torchance erspielen. Kurz vor Schluss sah es ganz nach einem Unentschieden aus doch dann passierte uns ein verunglückter Einwurf in den eigenen Strafraum. Der Gegner nahm das Geschenk eiskalt zum 0:1 an.

Trotz der unglücklichen Niederlage im letzten Spiel hatten wir unsere sehr gute Form aus Biengen beibehalten und gehörten zu den dominierenden Teams des Turniers, und das mit nur sieben Spielern bei praller Sonne! Trotzdem mussten wir jetzt um unseren Einzug ins Halbfinale zittern weil Cassania jun. die Chance hatte uns zu überholen. Doch sie nutzten ihre Chance nicht, uff!

Das Halbfinale näherte sich. Doch vorher gab es noch ein Turnier-Highlight der besonderen Art. Das ESV-Gelände grenzt an eine Bahnverbindung. Um ca. 14:50 Uhr fuhr Sebastian (Ivan) auch bekannt als Asbach mit einem IC vorbei und grüßte uns schallend mit der Zugsirene, geil!

Im Halbfinale standen wir einem guten Bekannten aus Mengen, dem starken Team Laola gegenüber. Leider pfiff das Spiel der "Mein Name ist Hase, ich weiß von nix"-Schiri. So kamen wir kurz nach Anpfiff zu einem fragwürdigen Elfer gegen uns weil ich vorher mit einem halbhohen Bein klären musste, hatte dabei aber nicht den Gegner berührt. Nach dem gut geschossenen Elfer stand es 0:1 und wir verloren den Faden und unsere Kräfte. Wir kamen zwar noch zu Chancen, hatten aber kein Glück. Das gute Spiel mit Konzentration und Ordnung aus der Vorrunde war dahin und wir verloren 0:3 gegen den späteren Turniersieger.

Das Spiel um Platz 3 anschließend geriet zum totalen Debakel. Die Sonne brannte nun senkrecht und erbarmungslos. Es machte sich deutlich bemerkbar, dass wir nur zu siebt spielten. Der Gegner hatte mehrere Auswechselmöglichkeiten und spielte frischer. Nach einem überflüssigen Querpass im eigenen Strafraum lagen wir 0:1 hinten. Dann brachen alle Dämme. Abwehr, Sturm und Torwart waren von der Rolle und es gab keine Ordnung mehr. Und so mussten wir eine selten hohe Niederlage mit 1:4 hinnehmen. Jan markierte noch den Ehrentreffer.

Wir waren am Ende einfach ausgebrannt obwohl der Wille zum Kampf da war. Der einzige, der noch wirklich rennen konnte war Sören. Mit zwei Spielern zusätzlich wäre echt mehr drin gewesen. Schade :-( Aber trotzdem war das Erreichen des Halbfinales ein weiterer schöner Erfolg für dieses Jahr. Vor allem weil die Vorrunde viel Spaß gemacht hat und wir klasse gespielt haben. Den Schluss müssen wir als für uns untypischen Mega-Ausreißer nach unten abhaken und uns für die nächsten Turniere an unsere starke Leistung aus der Vorrunde orientieren.

Es war ein schönes Turnier mit kurzen Pausen und langen Spielen - wir kommen wieder! :-)

Arif

Biengen (Samstag, 15.Juni)

Aufstellung: Arif, Sören, Armin, David, Thomas, Poppe, Markus (Hoch), Oli

Bei strahlendem Sonnenschein fand das Biengener Turnier auf zwei wunderbaren Rasenplätzen im Anschluss an das frühmorgendlich Achtelfinale der deutschen Nationalmannschaft statt.

Während sich die Nationalkicker ein mühevolles 1:0 gegen Paraguay erkämpft hatten, konnten die Raketen bei einem überzeugenden 4:0 Auftaktsieg über schwache Drunkies spielerisch glänzen.

Im zweiten Vorrundenspiel gegen die Eurofighter taten wir uns schwerer und Arif musste im Tor erstmals sein Können beweisen. Er grätschte die einzige Torchance der Gegner souverän ab. Nach unzähligen schön erspielten aber leider vergebenen Einschussmöglichkeiten für fast alle Raketespieler, schoss Thomas uns endlich zum verdienten 1-0 Sieg und damit ins Achtelfinale.

Das dritte Gruppenspiel entfiel, weil der Gegner, der FC Internationale, zu viel Angst vor uns hatte und gleich zu Hause geblieben war!

Als Gruppensieger trafen wir im Achtelfinale auf die Grasso Allstars. Unsere Stürmer waren von den Tacklings der Grassos (David: "Schiri, das war doch voll der Elch!") ebenso wenig beeindruckt, wie die Abwehr von deren Angriffsversuchen und so erspielten wir uns einen ungefährdeten 3:0 Sieg.

Das Viertelfinale wurde zum Familientreffen: Im Tor des Team ?? stand Adam und war eine echte Bank. Trotzdem musste sich das Fragezeichen-Team letztlich 3:0 geschlagen geben.

Auf den bislang spielerisch stärksten Gegner trafen wir dann im Halbfinale. Die Spieler von Catenaccio ließen sich zwar in den ersten Minuten von uns beherrschen und wir gingen auch verdient mit 1:0 in Führung, doch danach drängten sie auf den Ausgleich. In dieser Phase bewies Arif abermals mit einer Heldentat seine gute Form. Ein schneller Konter brachte uns schließlich das 2:0 und den Einzug ins Finale.

Das Finale gegen den RV Biengen war ein eher langweiliges 0:0 indem sich unser Torwart mit einer weiteren gekonnten Rettungsaktion seine weiße Weste bewahrte und so mussten wir ins 11-Meterschießen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir noch ohne Gegentor!

Das 11-Meterschießen:
Thomas trifft ...den Pfosten - die Latte und nochmals den Pfosten- Ball war aber eigentlich drin! (0:0)
RV Biengen trifft (0:1)
Sören trifft sicher! (1:1)
RV Biengen trifft ebenfalls (1:2)
Oli trifft ....den rechten Pfosten! (1:2)
RV Biengen verwandelt (1:3)
David tritt den Ball unhaltbar ins Eck! (2:3)
RV Biengen scheitert am Raketetorwart (2:3)
Armin... hält drauf und trifft mitten ins Tor! (3:3)
RV Biengen schießt und Arif pariert! (3:3)

Das 11-Meterschießen geht in die Verlängerung:
Markus schießt den Ball genau in die Mitte und...trifft! (4:3)
RV Biengen schießt und Elfmeterkiller Arif wird zum Held des Tages: Er hält den dritten Elfmeter in Folge! (4:3)

Das ist der Turniersieg!

Bei der anschließenden Siegerehrung nimmt David den Pokal entgegen und hält eine kleine Rede:
"Beim Turnier im letzten Jahr sind wir hier Dritter geworden und viele Biengener Zuschauer hätten uns den Sieg gegönnt, weil wir das spielerisch stärkste Team waren! Dieses Jahr hat es geklappt, wenn auch mit ein bisschen Glück im 11-Meterschießen, aber wir haben es verdient!"

Armin

Hägelberg (Sonntag, 9.Juni)

Aufstellung: Arif, Benjamin (Müller), Olaf (Ploh), Consti, Thomas, Olli, David, Jens, Markus (Hoch)

Es gab zwei Gruppen mit je 5 Mannschaften. Spielzeit: 2x10 Minuten. Der Name sagt schon alles. Die Ortschaft liegt tatsächlich auf einem Hügel und ohne die Wegbeschreibung der Turnierleitung hätten wir den Platz kaum gefunden. Doch als wir ihn gefunden hatten waren wir alle baff. Es gab nur ein kleines Spielfeld, der Rasen war schlechter als der in Landwasser. Im Großen und Ganzen waren es bescheidene aber durchaus nicht unangenehme Verhältnisse. Arif wollte sich rechtfertigen, was aber nicht notwendig war. "Das konnte ja keiner wissen.", war sein Statement.

Die muntere Aufgeregtheit ging dann vorbei und es begann der Turnieralltag. Vor dem ersten Spiel gab es eine Premiere. Noch nie zuvor haben wir uns auf einem Spielplatz warmgemacht. Nach heiterem Schaukeln und wippen ging das erste Spiel los. Souverän besiegten wir die Zickenbändiger mit 3:0. Diese Mannschaft kann vielleicht Ziegen bändigen, aber uns nicht.

Im zweiten Spiel spielten wir nur 2:2 gegen die rustikalen Herren vom Dorfstübli Weitenau.

Der dritte Gegner hieß Energy Stryker. Diese Mannschaft bestand überwiegend aus jungen, sehr potenten Knaben, die ihre Kräfte gegen uns einsetzten. Nichtsdestotrotz gingen wir durch einen Traumpass von Olli "Balu" Lerchner in Führung. Die Striker konnten jedoch ausgleichen. Und im Gegensatz zu uns vergaßen die Striker nicht ein zweites Tor zu schießen. Kurz vor Schluss mussten wir den zweiten Treffer hinnehmen. Endstand 1:2.

Jetzt mussten wir gegen den FC Ballermann im letzten Gruppenspiel unbedingt gewinnen um das Halbfinale zu erreichen. Wir kontrollierten das Spiel von Anfang an, konnten aber die erspielten Chancen nicht nutzen. Durch ein unglückliches Tor geraten wir in Rückstand. Jetzt mussten wir stürmen. Wir hatten zahlreiche Gelegenheiten, konnten den Ballermännern aber keine reinballern.

Frustriert, nicht nur durch den anhaltenden Regen, der auch die Zuschauer und die Brillenträger strapazierte, fuhren wir nach Hause. Zuvor hatten wir noch einen der mitgebrachten Kuchen verspeist. Einen Erdbeerkuchen. Während den Spielpausen hatten wir übrigens noch einen Kuchen verspeist: Einen Karottenkuchen.

Als Fazit kann man sagen:
Gut gespielt, anhaltender Kampfgeist, keine Tore geschossen, ausgeschieden, auf Biengen freuen.

David

Mengen (Donnerstag, 30.Mai)

Aufstellung: Arif, Jan-Olaf, Jan, David, Sebastian (Ivan), Olli, Thomas, Jens (Hoffmann), Jens (Zimmermann)

"Ich bin auch nicht mehr das was ich einmal war!"
Die wichtigste Erkenntnis aus dem Turnier in Mengen war wohl, dass an allen Rakete Spieler das Alter nicht spurlos vorbei geht. Besonders an David. Der musste sich nach harter Kritik seines Bruders eingestehen, dass es schon lange her ist, dass er sehr gut Fußball gespielt hat.

In Mengen spielte Rakete bereits zum dritten mal mit. Im Jahr 2000 mit großem Erfolg. Damals wurden wir fünfter. Letztes Jahr lief es dagegen nicht so gut. Rakete strich schon in der Vorrunde die Segel.

Dieses Jahr waren die Vorzeichen für eine gute Platzierung gut. Zum ersten Mal in diesem Jahr ging Rakete nahezu in Bestbesetzung ins Turnier. Asbach war endlich auch wieder dabei. (O-Ton Arif: "Asbach macht sich zu wenig warm, er muss sich mehr dehnen, er spielt mit seiner Gesundheit!").

Im ersten Spiel des Turniers trafen wir auf La Toresela. Wir gewannen das Spiel sicher mit 1:0. Es zwar kein glanzvoller Sieg, aber nachdem man in den ersten beiden Turnieren jeweils mit einer Niederlage startete war das diesmal echt zufriedenstellend.

Beim zweiten Spiel wurde Rakete voll aus der Gemütlichkeit gerissen. Der Stadionsprecher rief uns plötzlich aus und so mussten wir von der einen auf die andere Minute auf den Platz. Mit solch überraschenden Momenten kommen wir leider nicht zurecht und verloren das Spiel gegen Frischauf Bölkstoff (Der Name würde auch zu uns passen) mit 0:1.

Gegen unsere türkischen Freunde vom Bauservice Güc gewannen wir nicht nur mit 2:0, sondern auch die Erkenntnis, dass es mit solchen Mannschaften oft Ärger gibt. Nachdem Asbach eine Kopfnuss bekam, ging es voll zur Sache. Beleidigungen und Schubsereien gab es.

Das letzte Vorrundenspiel gewannen wir mit 1 : 0 und kamen als Gruppenerster in die Zwischenrunde.

Diese erlebte Adam aber nur noch im Vollrausch. Wo Adam auftauchte flogen alte Fußballweisheiten und es stank gewaltig nach Bier. Grund: Er trank morgens schon zwei Sixpacks.

Im ersten Spiel der Zwischenrunde ging es gegen den stärksten Gegner der Zwischenrunde, LaOla. Nach hartem Kampf kamen wir zu einem 1:1.

Gegen die Becksbierboys (kein Namensvorschlag für uns, da wir nur Rothaus trinken) spielten wir bis zum Tor sehr konzentriert. Doch dort verließen uns die Nerven. Jan, der zu dieser Zeit unser bester Mann war, schoss das erlösende 1:0, das auch gleichzeitig der Endstand war.

Im letzten Gruppenspiel hätte uns ein Unentschieden gereicht. Doch wir versagten. Wir verloren 0:2. Damit waren wir als Gruppendritter nicht berechtigt ins Halbfinale einzuziehen. Vielleicht wird's beim nächsten Turnier in Hägelberg besser. Denn viel fehlt uns zum Turniersieg nicht mehr.

Jens

Gottenheim (Freitag, 24.Mai)

Aufstellung: Arif, Jan-Olaf, David, Sören, Olli, Jens, Thomas, Jan (Schiller), Thorsten (Ludwig)

Nach dem durchwachsenen Auftakt in Bad Krozingen reisten wir ins nahegelegene Gottenheim. Es sollte ein kurzes Turnier werden, denn die Veranstalter haben die Spiele auf Freitag Abend verlegt. Es gab lediglich zwei Gruppen à 5 Mannschaften. Nach den Vorrundenspielen kam es direkt zu den Platzierungsspielen. Die Gruppensieger spielen um den Turniersieg, die Gruppenzweiten spielen um Platz 3, usw.

Unser Auftaktspiel gegen die Samstagskicker lief unglücklich. Wir dominierten das Spiel, mussten aber kurz vor Schluss durch einen nicht berechtigten Foulelfmeter das 0:1 hinnehmen.

Im zweiten Spiel konnten wir gegen die schwachen Gummibärle ein deutliches 3:1 herausholen.

Unser drittes Spiel gegen die Früchtchen fiel aus. Es wurde mit 3:0 Toren für uns gewertet.

Im letzten Spiel ging es um den Gruppensieg und damit um die Gelegenheit, das Spiel um den Turniersieg zu erreichen. Es war ein sehr dramatisches Spiel. Wir vergaben reihenweise die größten Gelegenheiten. Obwohl wir den Gegner an die Wand spielten, kassierten wir ein blödes Gegentor. Durch einen Foulelfmeter, der erst im Nachschuss verwandelt wurde, konnten wir ausgleichen. Wir mussten jedoch gewinnen, um das Endspiel zu erreichen. Bis zum Abpfiff konnten wir unsere Chancen nicht nutzen. Das Spiel endete mit 1:1 und wir spielten um den 3. Platz.

Ohne die Bolzbrothers zu beleidigen kann man sagen, das es ein besseres Trainingsspielchen für uns war. Wir gewannen haushoch mit 5:0. Die Freude über den erreichten 3.Platz war groß, einige Spieler feierten ihren Erfolg anschließend im Exit.

David

Bad-Krozingen (Samstag, 18.Mai)

Aufstellung: Arif, Jan-Olaf, Jan, Joscha, David, Olli, Thomas, Jens

Das erste Freiluft-Turnier in der neuen Saison und Rakete erlebt schon zu Anfang wie schwer es ist, mit Personal-Problemen umzugehen. Kurzfristig muss Joscha einspringen. Beim Treffpunkt die nächste Überraschung: Nico meint er hätte gesoffen und könne nicht gescheit spielen. Dazu sage ich nur: Wenn man in einem Team spielt sollte man auf dieses Rücksicht nehmen und möglichst sein Bestes geben um dieses voranzubringen. Wenn man schon lange weiß, dass man ein Turnier zu spielen hat, muss man dann am Tag davor saufen?

Klar, wir sind eine Hobby-Truppe, aber nichtsdestotrotz wird durch ein solches Verhalten das gute Zusammenspiel nicht gerade gefördert, es sei denn man kann mit einem Kater und müden Knochen immer noch eine respektable Leistung bringen. Wenn man das nicht kann, sollte man es sein lassen oder absagen. Leute wie Adam z.B. haben bewiesen, dass sie auch mit Alkohol ihre Leistung bringen.

Nun aber zum Turnier selbst. Kaum angekommen fällt einem sofort der hohe Anteil von Mitbürgern nahöstlicher Nationalität auf, die in der Regel nicht viel Positives erahnen lassen, aber wir sind eine tolerante Truppe und haben auch schon gute Ehrfahrungen mit solchen Menschen gemacht. Nervig war lediglich die türkische (oder was auch immer) Pop-Musik , die pubertierende Jugendliche laufen ließen.

Jedenfalls spielten wir zuerst gegen Dynamo Tresen. Nunja, jetzt sieht man die Truppe und fängt an zu spielen und man denkt sich, die würde man putzen. Nichts da! Rakete spielt schlecht, Abwehr und Torwart erlauben sich Leichtsinnsfehler und schon steht es 0:2. Dass wir nicht noch ausgleichen oder das Spiel umbiegen konnten lag an der Ohnmacht, welche nahezu die komplette Mannschaft befiel.

Nach 15-minütiger Pause traten wir gegen den FC Kosovo an. Schon von zu Beginn an neigen die Gegner den Rakete-Spielern auf die Knochen zu gehen. Da fällt das 0:1, nach rüdem Körpereinsatz. Rakete baut sich auf und strengt sich an, wird aber spätestens vorm gegnerischen Strafraum umgesäbelt. Es fällt das 0:2 und die Aggressivität nimmt weiter zu. Nachdem David einen Gegner foult und sich beschwert ,dass der Schiri nur die falschen Fouls siehe, steht der Gefoulte auf und tritt David an den Schenkel. Daraufhin wird er vom Platz verwiesen. Das Spiel endet und damit auch die Toleranz gegenüber solchen Gegnern.

Als nächstes waren die Muppet Babies an der Reihe und diesmal konnte Rakete sogar gewinnen. Mit einem 2:0 fährt Rakete den Sieg ein, obwohl es hätte 10:0 ausgehen können.

Bau Service Güc war der letzte Vorrunden-Gegner. Eine technisch starke und faire Truppe. Leider nicht sehr lauffreudig. Rakete kontert sie aus und gewinnt verdient mit 3:1.

Die Vorrunde ist geschafft und man wartet auf die Zwischenrunde. Der erste Gegner FC Atemnot wird mit 5:1 vernascht, was keine Schwierigkeit war.

Der zweite Gegner ist schon schwieriger und Rakete hält lange das 0:0, doch der Siegeswille und die Bereitschaft zum Kämpfen lässt nach und man verliert 0:3.

Dennoch war Rakete weiter, da in der Zwischenrunde die besten 2 der 3 Mannschaften weiterkamen.

Im Viertelfinale geht Rakete sang- und klanglos gegen den FC Bosporus unter. Viel ist nicht zu erwähnen , nur dass Rakete erneut keinen Siegeswillen bewies.1:4 der Endstand.

Fazit:
Erstes Turnier, schlechtes Wetter, scheiß Gegner -> schnell vergessen!

Thomas

Barmer-Cup Freiburg (Samstag, 26.Januar)

Aufstellung: Jan-Olaf, Marc, Adam, Euchi, Markus, David, Thomas, Jan, Olli

Im Vorjahr haben wir beim Barmer-Cup den 4. Platz erreicht. Unser Ziel für das diesjährige Turnier stand fest. Wir wollten unter die ersten 3 kommen. Die Mannschaftsaufstellung war stark genug und wir gingen mit viel Selbstbewusstsein an den Start.

Doch bevor es los ging gab es leider viel Verwirrung. Die Turnierleitung gab bekannt, dass nur mit vier statt mit fünf Feldspielern gespielt wird. Wir haben aber mit fünf Feldspielern gerechnet und geplant. So mussten wir leider Olaf absagen, der zum zweiten Spiel nachkommen wollte. Die Mannschaft Rakete Freiburg möchte sich hiermit bei Olaf entschuldigen. Sorry Olaf!!!

Das erste Gruppenspiel gegen das Loretto-Krankenhaus war sehr hart umkämpft. Wir waren die spielerisch bessere Mannschaft, aber körperlich setzten uns die Gesundheitsleute schwer zu. Nach einer Reihe glänzender Spielzüge war es endlich soweit. Wir gingen 1:0 in Führung und ließen danach nichts mehr anbrennen.

Im nächsten Vorrundenspiel taten wir uns sehr schwer. Es gelang uns gegen einen schwachen Gegner nicht, aus einer Menge guter Torchancen Ausbeute zu machen. Das Spiel endete 0:0 und alle waren enttäuscht

Der nächste Gruppengegner HG Schaub präsentierte sich als Kanonenfutter. Mit 6:0 schickten wir den Gegner in die Kabine. Hier gelangen uns starke Spielzüge und die Tore waren ein Augenschmaus. Jans Tor durch eine Direktabnahme erhält das Prädikat "besonders wertvoll".

Das nächste Vorrundenspiel verlief wenig spektakulär und wir siegten verdient mit 1:0.

Der letzte Gruppengegner war der stärkste Konkurrent auf den Gruppensieg. Wir mussten also gegen das starke Team der VAG gewinnen. Es war ein taktisch hervorragend geführtes Spiel von beiden Teams. Die Zweikämpfe wurden hart aber fair geführt. Insbesondere in der Abwehr konnten wir überzeugen. Die wenigen klaren Chancen des Gegners machte Jan-Olaf mit super Reflexen zunichte. Wir erreichten ein 0:0 und somit beendeten wir die Vorrunde als Gruppenzweiter und standen damit im Viertelfinale.

Mit dem Team von Götz und Moritz stand uns ein spielerisch gutes Team gegenüber. Doch wir explodierten förmlich. Der Torwart, die Abwehr und der Sturm wuchsen über sich hinaus und demontierten den Gegner. Meine Bogenlampe von der Mittellinie zum 3:0 über den Torwart hinweg motivierte mich so sehr, dass ich Minuten später nach Doppelpass mit David fein Jan im Strafraum ablegen konnte, der dann zum hochverdienten 4:0 einschob.

Überschäumende Freude kam auf und wir spürten, dass wir hier ins Endspiel kommen können. Im Halbfinale spielten wir gegen die Freiburger Stadtbau. Der Gegner war sehr abgezockt und spielerisch sehr gut. Wir hielten zwar dagegen, aber durch zwei krasse Abwehrfehler kassierten wir die ersten Gegentore bei diesem Turnier. Im Endeffekt war die 1:3 Niederlage in Ordnung. Wir durften also im kleinen Finale um Platz 3 spielen. In manchen Köpfen spukte das Vorjahresturnier herum. Damals verlief es ähnlich und wir wurden unglücklicher vierter.

Im kleinen Endspiel waren wir das bessere Team. Der Gegner hielt körperlich voll dagegen, doch wir gingen verdient mit 1:0 in Führung. Kurz vor Schluss zeigten wir, dass Cleverness nicht immer zu unseren Stärken gehört. Mit Pauken und Trompeten stürmten wir drauf los und liefen kurz vor Spielende in einen Konter. Jan-Olaf hatte keine Chance und es stand 1:1. Jetzt mussten wir ins 7-Meterschiessen. Die komplette Familie Spisla konnte einnetzen und Jan-Olaf hielt einen der Schüsse.

Verhaltener Jubel, wir waren 3. und damit hatten wir unser Minimalziel erreicht. Die Prämie wurde kurzerhand in Bier umgesetzt und es ging noch feuchtfröhlich her. Es war ein interessantes und spaßiges Turnier. Meine neulich erklärte Rücktrittsankündigung muss ich mir wohl noch mal durch den Kopf gehen lassen. Es macht mir einfach immer noch soviel Spaß, dass ich die Kickschuhe wohl doch nicht an den Nagel hängen werde.....

Markus W. (mit Ergänzungen von David)